11 Apr 2024 ID: 473940
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Honda stellt in Mailand seine Visionen für ein nachhaltigeres Produktdesign vor

Honda stellt in Mailand seine Visionen für ein nachhaltigeres Produktdesign vor
  • Mit dem SUSTAINA-C Concept, dem Pocket Concept und dem serienmässigen SH125i Vetro-Roller präsentiert Honda einen innovativen, neuen Ansatz für ein nachhaltigeres Produktdesign
  • Neue Materialien und einzigartige lackfreie Oberflächen reduzieren die CO2-Emissionen während der Produktion und schaffen eine besondere Ästhetik
  • Die Modelle zeigen die "Triple Action to Zero"-Strategie, mit der Honda bis 2050 für sämtliche Produkte und Aktivitäten des Unternehmens die CO2-Neutralität anstrebt.
  • Honda zählt zu den Hauptakteuren des "Garden of Ideas", den Vanity Fair Italia während der Milano Design Week, vom 16.-21. April, im Museo Diocesano organisiert.
  • Im Fokus des «Garden of Ideas» stehen die Themen Design, Innovation und Nachhaltigkeit.


Satigny, 11. April 2024
– Zwei Europapremieren von Honda an der Milano Design Week 2024: Mit dem SUSTAINA-C Concept Car und dem zweirädrigen Pocket Concept stellt Honda seine neusten Konzepte für elektrifizierte City-Fahrzeuge vor. Sie stehen für eine neue und innovative Symbiose von Nachhaltigkeit und Produktdesign.

Mit dem SH125i Vetro präsentiert Honda neben den beiden Konzeptfahrzeugen einen neuen, serienmässigen Roller. Dieser zeigt, wie sich nachhaltigere Materialien geringere CO2-Emissionen während der Produktion mit der Ästhetik im Design vereinen lassen.

Mit den drei Modellen unterstreicht Honda die Ambitionen und das Ziel, sämtliche Produkte und Aktivitäten des Unternehmens bis 2050 CO2-neutral zu gestalten.

Das erstmals an der Japan Mobility Show 2023 vorgestellte SUSTAINA-C Concept Auto zeigt eine Möglichkeit der Mobilität mit dem Einsatz von endlichen Ressourcen. Es wird mit dem Pocket Concept kombiniert, einem kompakten Motorrad, das im Kofferraum verstaut werden kann und die Mobilität auf der sogenannten letzten Meile ermöglicht.

Die Paneele (Verkleidungen) der Karosserie werden aus recyceltem Acrylharz hergestellt. Dieser wiederum stammt von gebrauchten Rückleuchten und ermöglicht eine Oberfläche, die ohne zusätzliche Lackierung auskommt. Durch die Verwendung dieses Materials lassen sich die Emissionen in der Produktion um bis zu 45 Prozent reduzieren – teils durch den Einsatz der recycelten Elemente, teils durch den Verzicht auf die Lackierung der Oberfläche. Letzteres kann in einem Automobilwerk bis zu 80 Prozent der CO2-Emissionen ausmachen.

Das in Mailand ausgestellte Modell weist einen schwarz-weissen Marmoreffekt auf. Dieser entsteht durch das Mischen von Farben mit unterschiedlichem Schmelzpunkt.

Neben ihrem auffälligen Erscheinungsbild sind die Fahrzeugverkleidungen nicht nur rissfest und können nach leichten Kollisionen in ihre ursprüngliche Form zurückkehren. Sie bieten auch ein hohes Mass an Witterungsbeständigkeit mit minimaler Einwirkung des Sonnenlichts.

Dank der hervorragenden Transparenz des Acrylharzes liess sich die Heckklappe des SUSTAINA-C Concept aus einer einzigen Platte formen, die wie eine Smartphone-Oberfläche funktioniert. Das Mini-LED-Display wurde so konzipiert, dass es mit anderen Verkehrsteilnehmern über einfache Texte oder Bilder kommunizieren kann und so eine neue Dimension für das Aussendesign zukünftiger Fahrzeuge bietet.

Schliesslich zeigt das verwendete Acrylharz einen möglichen Ansatz für den künftigen Kreislauf der Materialien. Die in Zusammenarbeit mit Mitsubishi Chemical entwickelten gebrauchten Rückleuchten aus Altfahrzeugen werden zerkleinert und behandelt, bevor sie zu den für das SUSTAINA-C Concept  benötigten Platten geformt werden. Dies ist ein Weg, wie Honda den Einsatz neuer endlicher Ressourcen reduzieren will. In diesem Kontext erfolgt auch die Erforschung von energieeffizienten, kostengünstigeren und innovativen Recyclingtechnologien, die mit geringeren CO2-Emissionen auskommen. Zudem zeigen sie auf, wie sich in der Wertschöpfungskette – von Fahrzeug zu Fahrzeug – innovative Kreisläufe realisieren lassen. 

Kento Ishii, Sprecher von SUSTAINA-C, sagte: «Der SUSTAINA-C ist ein Beweis für die Möglichkeiten, die sich bieten, wenn wir nachhaltiger denken. Das gilt nicht nur für die Paneele selbst, sondern auch für die Elemente, die von aussen nicht sichtbar sind. Ob es um die Beschaffung von umweltfreundlicherem Stahl für das Chassis geht oder um recycelte Materialien für die Innenausstattung – es gibt so viele Möglichkeiten, wie wir die Art und Weise der Fahrzeugproduktion verändern können. Und nichts davon muss auf Kosten des Aussehens unserer Produkte gehen. Wir nutzen die neuen Materialien, um eine einzigartige Ästhetik zu schaffen und den Wert für unsere Kundschaft zu steigern.»

Honda hat bereits Wege gefunden, die CO2-Emissionen bei der Herstellung seiner Produkte hier in Europa zu reduzieren. Dies zeigt unter anderem die "Vetro"-Version des beliebten SH125i Rollers, wie sie im Werk von Honda Italia Industriale in Atessa hergestellt wird. Der "Vetro", italienisch für Glas, kommt als Sondermodell mit den charakteristischen halbtransparenten, unlackierten grünen Verkleidungspaneelen. Im Vergleich zu herkömmlichen, lackierten Verkleidungen lassen sich die CO2-Emissionen dadurch um 9,5 Prozent reduzieren. 

Das neue Material, das in Zusammenarbeit mit Honda Motor in Japan entwickelt wurde, ersetzt den ABS-Kunststoff, wie er ansonsten für nichttragende Teile und Komponenten verwendet wird. 

Das elegante und hochwertige Aussehen des SH125i Vetro wird durch seine Zweckmässigkeit und Effizienz ergänzt. Dabei handelt es sich zudem um das erste von Atessa gebaute Honda-Modell, das die neuen EURO5+-Emissionsziele erfüllt – eine gesetzliche Vorschrift für alle neuen Modelltypen bis Ende 2024. 

Marcello Vinciguerra, Geschäftsführer von Honda Italia Industriale: «Der SH125i Vetro zeigt, wie kleine Veränderungen im Materialeinsatz einen spürbaren Nutzen für die Umwelt erzielen können. Wir arbeiten in unserem Werk in Atessa hart daran, die Effizienz unserer Produktionsmethoden zu optimieren, und das gilt auch für die Reduzierung der von uns verursachten Emissionen. Wir freuen uns daher über das Potenzial, durch kontinuierliche Innovation und Produktentwicklung einen weiteren Beitrag zu den globalen Klimaneutralitätszielen von Honda zu leisten.»

Die Reduzierung der CO2-Emissionen durch innovative Materialien, wie sie am SH125i Vetro gezeigt werden, ist nur ein Schritt, mit dem Honda in Europa zu den globalen Klima-Zielen des Unternehmens beiträgt. Diese zielen auf die CO2-Neutralität für alle Produkte und Unternehmensaktivitäten bis ins Jahr 2050.

Als Grundlage für dieses Vorhaben dient bei Honda die "Triple Action to Zero"-Initiative, in der die CO2-Neutralität, die Verwendung von sauberen Energien und die Ressourcen-Kreisläufe zusammengefasst sind. Letzterer zielt darauf ab, den Kreislauf der Materialien von Fahrzeug zu Fahrzeug aufzubauen und bis zu 100 Prozent nachhaltige Materialien zu verwenden. Sowohl das SUSTAINA-C Concept als auch das Pocket Concept sind erste Beispiele dafür, wie dies in Zukunft aussehen könnte.

Victoria Friend, Head of Product Compliance & Sustainability, Honda Motor Europe: «Das SUSTAINA-C Concept, das Pocket Concept und der SH125i Vetro verkörpern den Wandel, den wir anstreben, um unseren Übergang von einem Geschäftsmodell des Massenkonsums zu einem Modell der Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Dies kann nicht über Nacht geschehen. Indem wir die kleinen Schritte erkennen, die wir jetzt machen können – wie in unserem Werk in Atessa – können wir immer wirkungsvollere Massnahmen umsetzen, die uns auf dem Weg zur CO2-Neutralität unserer Produkte und Unternehmensaktivitäten bis 2050 helfen.» 

Der Honda-Stand, wie er während der Milano Design Week im Rahmen der Ausstellung "Garden of Ideas" von Vanity Fair Italia zu sehen ist, befindet sich im Innenhof des Museo Diocesano. Seine verspiegelten Aussenwände wurden so gestaltet, dass sie sich in die historische Umgebung einfügen. Ein über die gesamte Breite reichendes, schillerndes Fenster trägt dazu bei, einen organischen Raum zu schaffen, der viel Natur zeigt und die ausgestellten nachhaltigen Themen unterstreicht.

Im Inneren können die Besucherinnen und Besucher die drei ausgestellten Modelle sowie Beispiele aus dem Herstellungsprozess des SUSTAINA-C Concept sehen, die den Weg des Acrylharzes von der gebrauchten Rückleuchte bis zum Karosserieteil zeigen. 

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